Kapitel 29 ~ Plötzlich rief Chu Binghuan im Publikum: „Zögere nicht loszulassen”
Der Höhepunkt des Wanmen-Kampfsportturniers war die dritte
Runde, in welcher die zweihundert Kultivierenden fair ausgelost wurden. Wer der
Gegner war, hing vom Glück ab.
Wenn der Gegner stark war und sie direkt in der ersten Runde ausschieden, hatten sie einfach Pech gehabt. Mit anderen Worten: Wenn sie verloren, dann deshalb, weil sie nicht stark genug waren. Wer stark genug war, sollte keine Angst haben.
Mu Rongsa fand Hua Che in der Menge und fragte besorgt: „Ich
habe dich heute morgen nicht gesehen. Wo warst du?”
„Ich habe mich draußen umgesehen”, antwortete Hua Che vage.
Die erste Kampfrunde mit zweihundert Kultivierenden dauerte
drei Tage lang. Zhuang Tians Herz machte Freudensprünge, als er erfuhr, dass
Lin Yan ebenfalls weitergekommen war.
Als aus einhundert Kultivierenden fünfzig wurden, bekam
Zhuang Tian augenblicklich Nasenbluten und ihm wurde schwarz vor Augen. Schüler
der unsterblichen Sekte Shang Qing trugen ihn in eine Nebenhalle, wo ihm Luft
zugefächelt und Medikamente verabreicht wurden.
Die Schüler des Ling Xiao Tempels hatte noch nichts
Besonderes erreicht, aber ihr Sektenführer machte bereits eine Pause. Das
verschlug den anderen Sekten der Unsterblichen die Sprache.
Während des Wettkampfs fand nicht nur ein Kampf, sondern
vier Kämpfe gleichzeitig statt.
Die Kultivierenden, welche gerade nicht an der Reihe waren,
arrangierten Wetten oder schwenkten Fahnen und jubelten, während sie die Arena
beobachteten.
„Die Wuji-Schwertsekte steigt auf! Unser Shixiong ist
furchtlos und unbesiegbar. Er wird diesen medizinischen Kultivierenden
besiegen!”
„Die Chiyao-Sekte marschiert tapfer voran und räumt jeden
aus dem Weg, um Ergebnisse zu erzielen. Unser Shidi hat hart gearbeitet und
wird die Wuji-Schwertsekte niederstrecken!”
Bevor die beiden konkurrierenden Kultivierenden in der Arena
irgendetwas getan hatten, fingen die Mitschüler auf der Tribüne bereits an zu
jubeln und verbal zu kämpfen.
Das Geschehen glich einem einzigen Durcheinander. Die
würdevollen Kultivierenden der Sekten der Unsterblichen, welche alle zerzaustes
Haar und rote Gesichter hatten, unterschieden sich kein bisschen von
Spitzmäusen. Dank der rechtzeitigen Ankunft der beiden Sektenführer, welche
jeden einzelnen ihrer Schüler niederknien ließen, konnte der beginnende Krieg
verhindert werden.
Schon bald war Lin Yan an der Reihe. Er hielt ein
leuchtendes, blaues Schwert in der Hand, welches ihm Zhuang Tian geschenkt
hatte und den Namen Liu Xia besaß.
Lin Yans Gegner war zufälligerweise der Schüler des Ältesten
Qianyang, der langnäsige Kultivierende Duan Tiange.
Er verspürte jedoch keinen großen Druck. Genau wie sein
Meister gesagt hatte, war es nicht wichtig, zu gewinnen, sondern Erfahrung zu
sammeln.
Lin Yan wollte jedoch sein Bestes geben. Obwohl er im
Schwertkampf gegen Duan Tiange verlieren würde, entmutigte ihn das nicht.
Stattdessen fing er sofort damit an, unbeirrt ein Siegel mit Blut zu zeichnen
und rief ein spirituelles Tier zu Hilfe.
Als Mu Qinian endlich einen Meister der spirituellen Tiere
sah, wurde er ganz aufgeregt. „Dieser Junge ist noch ziemlich jung, hat aber
viel Talent”
Auch Xie Wanting lobte ihn. „Er hat tatsächlich einen
dreischwänzigen Fuchs beschworen. Obwohl seine Fähigkeiten noch etwas dürftig
sind, ist er bereits sehr gut”
„Diese Generation des Ling Xiao Tempels ist wirklich voller
talentierter Personen”, meinte auch Chu Changfeng.
Duan Tiange war auf einen schnellen Sieg aus und agierte
äußerst rücksichtslos. Er brachte Lin Yan mehrmals zu Boden und als er sah,
dass Lin Yan nicht die Absicht hatte, um Gnade zu betteln, wurde er noch
grausamer.
Wen Yuan war entsetzt als er das sah. „Neunter Shidi, hat
unser Meister nicht gesagt, dass dein Leben wichtiger ist?!”
Mu Rongsa war ebenfalls sehr besorgt. „Wenn es dieser Duan
wagt, meinem Xiao Yan etwas anzutun, werde ich dafür sorgen, dass er sein
restliches Leben lang ein Pflegefall ist!”
Hua Che presste die Lippen zusammen, sagte aber nichts. Lin
Yan besaß eine sanfte Persönlichkeit, war aber in bestimmten Situationen so
widerstandsfähig und hartnäckig, dass es die Leute um ihn herum sprachlos
machte.
Nachdem Lin Yan zum wiederholten male von Duan Tiange zu
Boden geworfen worden war, stand er mit verletzter Nase und geschwollenem
Gesicht auf, schnappte nach Luft und wischte sich das Blut aus den Mundwinkeln.
Duan Tiange sah ihn herablassend an und schnalzte mit der
Zunge. „Wenn Hua Che nicht wäre, hätte ich dich schon längst in die Hölle
geschickt”
Für die letzte Runde des Wanmen-Kampfsportturniers gab es eine Regel. Vor dem Kampf musste ein Vertrag unterschrieben werden, welcher festlegte, dass wenn jemand getötet wird, dieser selbst dafür verantwortlich war und Freunde und Verwandte keine Rache üben durften.
„Gibst du endlich auf?” Duan Tiange war mit seiner Geduld am
Ende. „Du glaubst doch nicht, dass du mich besiegen kannst, oder?”
„Nein” Lin Yan hustete und sagte dann weiter: „Deine
Kultivierung ist so weit fortgeschritten, dass ich mich schäme”
Duan Tiange bezeichnete sich gerne selbst als nobel und
hilfsbereit und seine Stimme wurde weicher. „Dann wirst du...”
„Ich möchte einfach mein Bestes geben. Obwohl ich unter
meinen Mitschülern eher klein und unauffällig bin, sind mein Meister und meine
Shixiongs sehr gut zu mir. Ich möchte sie nicht enttäuschen. Ich möchte
ebenfalls etwas für die Sekte tun und für meinen Meister und meine Shixiongs
kämpfen! Lin Yan gab nicht nach und auf einmal fiel ein runder Gegenstand auf
den Boden. Er bemerkte dies jedoch nicht.
Seine Augen leuchteten. „Obwohl du mich jederzeit aus der
Arena werfen könntest, ist es für mich absolut unmöglich, mich freiwillig
geschlagen zu geben”
Blut tropfte auf den runden Gegenstand am Boden und das
plötzliche Knacken sorgte dafür, dass sich jedermanns Augen weiteten.
Lin Yan sah nach unten und erkannte, dass das Ei, welches er
ein Jahr lang sorgfältig gepflegt hatte, auf einmal Risse bekam!
Zum Vorschein kam ein feuerroter, handgroßer... Vogel?
Lin Yan war sprachlos und sah hilflos dabei zu, wie dieser
kleine Vogel plötzlich mit zitternden Flügeln zu ihm hochflog. Seine Bewegungen
waren sehr ungeschickt, aber schließlich landete er schnaufend auf Lin Yans
Schulter. Er rieb seinen kleinen, pelzigen Kopf an Lin Yans Gesicht und stieß
einen scharfen Schrei aus.
Hua Che war geschockt. „Das ist...”
„Ein Chongming-Vogel!?”, rief
Chu Binghuan geschockt.
Chu Changfeng und Xie Wanting standen von ihren Plätzen auf
und Mu Qinian fielen beinahe die Augen aus dem Kopf.
Kurz darauf sahen sie nur noch, wie Lin Yan weggestoßen
wurde und aus dem Ring fiel.
Ein Schüler der unsterblichen Sekte Shang Qing verkündete
laut: „Fünfunddreißigste Runde, der Schüler der unsterblichen Sekte Shang Qing,
Duan Tiange, gewinnt!”
Alle waren sprachlos.
Der Chongming-Vogel war gerade erst aus seinem Ei
geschlüpft. Wie hätten sie erwarten können, dass er das Ruder herumreißt?
Mu Qinian lehnte sich auf seinem Platz zurück und sagte mit
einem Lächeln: „Bei dem nächsten Wanmen-Kampfsportturnier wird dieser junge
Schüler mit dem Namen Lin Yan sicherlich... der furchteinflößendste sein”
Lin Yans gesamter Körper und Geist war so von der Freude
erfüllt, dass das Junge, welches er so sorgfältig großgezogen hatte, endlich
geboren worden war, dass er über seine Niederlage kein bisschen trauerte.
In Lin Yans ersten Turnier war er bereits unter die Top
einhundert gekommen.
Obwohl er besiegt worden war, hatte er bei den Ältesten der
Sekten einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Als Mu Rongsa an der Reihe war, hatte er sein Bestes geben
wollen, um die Menge zu beeindrucken und nicht gewusst, was er anziehen sollte,
weshalb er nun rot, grün, grün mit etwas gelb, lila, blau und blau mit etwas
weiß trug. In der Arena wirkte er wie ein Pfau, welcher seine Schwanzfedern
ausgebreitet hatte.
Hua Che konnte sich das nicht mit ansehen.
Mu Qinian fühle sich ebenfalls beschämt. Er versteckte sich
verzweifelt hinter der Menge und tat so, als wäre das nicht sein Sohn.
Mu Rongsas Gegner war eine Schülerin der Ye You Präfektur,
welche äußerst behutsam die Pipa spielte. Er
versteckte sich überall und nirgends, wodurch sein Haar zerzaust und seine
Kleidung schmutzig wurde. Dadurch war er bei weitem nicht mehr so auffällig,
wie als er die Arena betreten hatte. Glücklicherweise war seine Kampfkraft
besser als sein Kleidungsstil.
Allerdings war die Kultivierende der Ye You Präfektur auch
nicht auf den Kopf gefallen. Die beiden kämpften volle zwei Stunden hin und
her. Logisch gesehen war die musikalische Kultivierende Mu Rongsa nicht
gewachsen, aber Mu Rongsa lernte nicht schnell dazu und war nachlässig. Jedes
mal, wenn Mu Rongsa nach einem Angriff zurückweichen musste,
hatte Hua Che das Gefühl, dass sein Inneres in Flammen
stehen und er jeden Moment Feuer spucken würde.
„Wurdest du die letzten sechs Monate umsonst
zusammengeschlagen? Du stehst nicht dort, wo du stehen sollst und du schlägst
nicht zu, wo du zuschlagen solltest. Schwingst du dein Schwert nur zum Spaß?”
Nachdem Mu Rongsa von “Meister Hua” ausgeschimpft worden
war, beruhigte er sich wieder.
Hua Che versetzte ihm noch einen weiteren Denkzettel.
„Vergiss nicht, Sasa, wenn du nicht unter die Top drei kommst, musst du die
dreckige Wäsche aller Sektenmitglieder waschen!”
„Verdammt!” Auf einmal war Mu Rongsa wieder voller Energie
und kämpfte für seine Würde und seine Hände, welche er achtzehn Jahre lang
verwöhnt hatte!
Mit dieser Leistung hatte er es unter die Besten zehn
geschafft.
Nach einem weiteren Kampf war er unter die Top vier
gekommen.
Insgesamt gab es nun nur noch zwei Gruppen: Mu Rongsa gegen
Chu Binghuan und Hua Che gegen Lu Yao.
Die Leistung der unsterblichen Sekte Shang Qing beim
Wanmen-Kampfsportturnier war überaus erstaunlich.
Lu Mingfengs Schüler und die Schüler des Ältesten Qianyang
hatten immer Chu Binghuan als Gegner bekommen. Einer, zwei, drei von ihnen
wurden der Reihe nach von ihm aus dem Ring geworfen und schieden kläglich aus.
Im Gegenteil dazu hatte Lu Yao einen reibungslosen Durchgang gehabt und war
problemlos zu den Besten fünf gekommen.
Bevor Hua Che unter die Besten vier gekommen war, hatte er
gegen den ältesten Shixiong der Ye You Präfektur kämpfen müssen, welcher
Schüler von Xie Wanting gewesen war. Dieser war von Xie Wanting persönlich im
Spiel der siebensaitigen Guqin unterrichtet worden und war äußerst gut darin.
Hua Che hatte ebenfalls mithilfe der Musik gekämpft und der
Xiao einhändig wohlklingende und melodische Töne entlockt.
Wenn es keine reine Energie und keine bösen Absichten
gegeben hätte, wäre es definitiv ein audiovisueller Genuss gewesen, welcher die
Leute geschockt und sie alles vergessen lassen hätte.
Die Guqin und die Xiao hatten über die Zeit perfekt
miteinander harmoniert.
Chu Changfeng hatte lobende Worte von sich gegeben. „Wie von
dem ältesten Schüler der Ye You Präfektur zu erwarten. Eure Lehren waren sehr
gut, Sektenführer Xie!”
Xie Wanting hatte zu Hua Che gesehen und leicht gelächelt. „Wenn es um die musikalischen Fähigkeiten geht, ist dieser Junge besser”
‒ ֍ ‒
Als sich die vier Kultivierenden gegenüberstanden, hielten
alle den Atem an und beobachteten gebannt das Hauptereignis des
Wanmen-Kampfsportturniers.
„Ich hatte nicht erwartet, dass drei Schüler des Ling Xiao
Tempels unter die Besten vier kommen würden”
„Wer sagt, dass das nicht möglich ist? Dieses
Kampfsportunier ist so spannend, dass ich Herzklopfen bekomme”
„Ich wusste bereits, dass Hua Qingkong und Chu Tianyu über
außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen und hatte damit gerechnet, dass sie unter
die Besten zehn gelangen, aber ich hatte nicht gedacht, dass sie sogar unter
die Besten vier kommen würden”
„Ab dem heutigen Tag wird der Status des Ling Xiao Temels in
der Welt der Unsterblichen steigen”
„Geh und überbringe den Ältesten eine Nachricht. Es sollen
Geschenke vorbereitet werden. Wenn das Wanmen-Kampfsportturnier vorbei ist,
werden wir die ersten sein, welche dem Ling Xiao Tempel einen Besuch abstatten”
Obwohl Lu Yao nicht sehr talentiert war, konnte er seine
Schwächen durch harte Arbeit ausgleichen. Unter der Aufsicht seines Vaters
hatte er seit seiner Kindheit Tag und Nacht den Kampfsport trainiert. Er besaß
ausreichend Wissen und wenn seine Persönlichkeit etwas stärker wäre, wäre er
hervorragend.
Insgesamt waren nur noch vier Kämpfe übrig, weshalb diese
nacheinander stattfanden, damit sie jeder beobachten konnte.
Chu Binghuan und Mu Rongsa saßen im Publikum und Wen Yuan
brachte Zhuang Xiao Er und die anderen zu ihnen, damit sie Hua Che lautstark
anfeuern konnte. Die unsterbliche Sekten Shang Qing stand dem jedoch in nichts
nach. Ihre Rufe waren laut und kraftvoll.
Hua Che stand mit ernster Miene in der Arena und man konnte
nur schwer erraten, was er dachte.
Plötzlich rief Chu Binghuan im Publikum: „Zögere nicht loszulassen”
„Was loslassen?”, fragte Hua Che verwirrt.
Zur gleichen Zeit betrat jedoch auch Lu Yao die Arena und
lächelte freundlich. „Qingkong”
„Möchtest du ein Schwert benutzen?”, fragte Lu Yao. „Ich
habe gehört, dass du in der Mingyue Schlucht ein Schwert gefunden hast, welches
denselben Ursprung wie mein Mingyue hat”
Hua Che lächelte und beschwor eine schwarze Xiao aus seiner
Seele. „Ich bin ein musikalischer Kultivierender. Warum sollte ich ein Schwert
benutzen?”
„Das stimmt”, entgegnete Lu Yao und verbeugte sich leicht.
„Dann erleuchte mich bitte”
Er zog Mingyue aus der Scheide, welches mit ihm tanzte und
einen starken Wind wehen ließ.
Hua Ches Gesichtsausdruck veränderte sich nicht als er
langsam die Flöte hob und zu seinen Lippen führte.
Während die Melodie erklang, floss ein roter Lichtstrahl zu
der Klinge von Mingyue und machte es Lu Yao schwer, vorwärtszukommen.
Auf einmal veränderte sich der Klang der Flöte und Lu Yaos
Herz erzitterte. So als hätte er etwas schreckliches gesehen, taumelte er
zurück und murmelte: „Es tut mir leid, Vater, ich... ich traue mich nicht...”
Ein Schatten machte sich in Hua Ches Augen breit, aber
anstatt aufzuhören wurde der Klang der Flöte noch lauter. Lu Yao brach
augenblicklich zusammen, fiel auf die Knie und weinte.
Alle sahen sich an und Lu Mingfeng stand auf.
Ein höhnisches Grinsen erschien in Hua Ches Augen,
verschwand aber augenblicklich wieder.
In seinem letzten Leben hatte er Lu Yao nicht eigenhändig
töten können. Stattdessen war er von Lu Yao gemeinsam in den Tod gezerrt
worden. In diesem Leben hatte er die einmalige Gelegenheit, die Schuld seines
vorherigen Lebens zurückzuzahlen. Schließlich hatten sie vor dem Turnier einen
Vertrag unterschrieben. Selbst, wenn Lu Yao durch Hua Ches Hand sterben würde,
könnte die unsterbliche Sekte Shang Qing ihm nichts antun.
Hua Che spürte Mordlust in sich aufsteigen und sah zu Lu
Mingfeng, welcher besorgt wirkte.
Wäre es nicht aufregend, wenn sein leiblicher Sohn vor
seinen Augen sterben würde?
Chu Binghuans Herz erzitterte: „Hua Che”
Obwohl es als eine Art Rache angesehen werden könnte...
würde ein riesiges Chaos entstehen, wenn Lu Mingfeng dennoch toben würde.
Schließlich gab es noch immer Lu Mingfengs Ruf und Lu Yaos
Status. Auch, wenn die unsterbliche Sekte Shang Qing Hua Ches Zorn auf sich
gezogen hatte, was würde dann mit dem Ling Xiao Tempel passieren?
Hua Che wollte Zhuang Tian keinen Ärger bereiten, geschweige
denn den Ling Xiao Tempel in den Vordergrund rücken.
Das wars.
Sobald Hua Che aufhörte zu spielen, versuchte Lu Yao sein
Bestes, um die musikalische Barriere zu durchbrechen. Das Ganze war ihm so
peinlich, dass er Blut spuckte. Er hob sein Schwert und wollte sich damit gegen
Hua Che wehren.
Hua Che hatte gesagt, dass er sein Schwert nicht brauchen
würde, also brauchte er es auch nicht. Er hielt die schwarze Bambusflöte fest
in der Hand, wich Lu Yaos tödlichen Angriffen aus und schlug ihm mit der Flöte
auf die Schulter. Das knackende Geräusch von brechenden Knochen war zu hören
und bereitete allen Unwohlsein. Hua Che ließ Lu Yao jedoch keine Zeit
aufzuatmen und schlug ihm schnell auf die Hände, Beine, Taille und zielte dann
auf dessen Kehle.
Lu Mingfengs Stimme war zu hören. „Yao’er!”
Alle hatten das Gefühl nicht atmen zu können.
Hua Che drehte die Bambusflöte überaus geschickt in seiner
Hand und drückte sie gegen Lu Yaos Kehle. „Gibst du auf?”
Er gab Lu Yao einen leichten Stoß, wodurch dieser an den
Rand des Rings befördert wurde. Lu Yao war sich der Ungleichheit ihrer Stärke
durchaus bewusst und wusste auch, dass jeder weitere Kampf die Situation nur
noch verschlimmern würde.
Er holte tief Luft und sagte: „Ich gebe auf”
Im Publikum herrschte pure Aufregung.
Dass Lu Yao verloren hatte, bedeutete, dass dieser Neuzugang
des Ling Xiao Tempels auf dem ersten oder zweiten Platz sein würde!
Mu Rongsas Herz schlug ihm bis zum Hals.
- „Selbst, wenn ich den Weg der Musik kultiviere, werde ich
die Schwert-Kultivierenden der unsterblichen Sekte Shang Qing noch immer so
sehr zusammenschlagen können, dass sie ihre Zähen auf dem Boden suchen müssen.
Glaubst du das?” -
„Den ersten der vier letzten Kämpfe gewinnt Hua Che vom Ling
Xiao Tempel!”
Mu Rongsa erschauderte.
Natürlich wusste Zhuang Tian davon nichts. Der alte Mann lag
noch immer ohnmächtig in einem Nebenraum, seitdem er erfahren hatte, dass seine
Schüler unter die Besten fünfzig gekommen waren.
Erklärungen:
Liu Xia bedeutet übersetzt
‘fließende Wolke’.
Ein Chongming-Vogel, auch
Doppelpupillenvogel genannt, ist eine mystische Kreatur aus alten, chinesischen
Legenden. Er soll zwei Augen mit jeweils zwei Pupillen haben, kann gegen
finstere Kreaturen kämpfen und das Böse vertreiben.
Die Pipa ist ein klassisches, chinesisches Instrument, welches an eine Laute erinnert.
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oh das ei es ist endlich geschlüpt und es kam etwas besonderes herraus.war sicher ein niedlicher anblick aber das dies der eine ausnutzt war ja klar . mu hat sich auch sehr angestrengt das er die wäsche nicht waschen muss xd. aber hua konnte sich ein wenig an im rächen . und hat gewonnen. freu mich für sie.
AntwortenLöschenIch bin gespannt, was in dem zweiten Ei drinnen ist. Vielleicht ja ein weiteres Tier aus der chinesischen Mythologie. Das dieses Küken ihn bei dem Wettkampf allerdings nicht retten kann, war klar.
LöschenEs ist Wahnsinn, welchen Einfluss das Wäsche waschen auf Leute hat, die ihr Leben im Luxus geführt haben XD. Ich wüsste zu gerne, was passiert wäre, wenn Mu Rongsa verloren hätte.
Hua Ches richtige Rache kommt erst noch. Das war nur ein kleiner Vorgeschmack.
Ich bin auf den letzten Kampf gespannt
AntwortenLöschenDer letzte Kampf wäre dann Hua Che gegen Chu Binghuan... Der Kampf selber ist eigentlich recht interessant. Allerdings gab es da eine Stelle drin, die mich persönlich etwas verwirrt hat. Aber einige Kapitel später hat dann auch diese Stelle Sinn ergeben.
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