Kapitel 5

Kapitel 5 ~ Plötzlich sprach Chu Binghuan: „Du hast... Angst vor mir?


Mu Rongsa hatte sich gerade gewundert, weshalb Hua Che so am Rad drehte, obwohl doch bis gerade eben noch alles in Ordnung gewesen war, als er auch schon Chu Binghuan in der Ferne erblickte. Sofort stellten sich seine Nackenhaare auf.

Berichten zufolge besaß der junge Meister von Yuntian Shuijing ein kühles Gemüt und eine arrogante Persönlichkeit. Als der majestätische, junge Meister der Feng Ming Schlucht hatte Mu Rongsa natürlich keine Angst vor Chu Binghuan.

Stattdessen war der Grund, weshalb er spürte wie sein Blut gefror, weil er sich selbst in Hua Ches Lage versetzte.

Mu Rongsa glaubte, dass sein Bruder Hua Che und der junge Herr Chu Binghuan Feinde waren. Hua Che besaß jedoch wenig Kraft und war bemitleidenswert schwach.

Bis zum Tod von dem einflussreichen Herrn Chu verfolgt zu werden... Das war überaus erbärmlich!

Dazu kam noch, dass Chu Binghuans Gesichtsausdruck aktuell erschreckend finster wirkte.

Mu Rongsa dachte intuitiv: Sie waren erledigt.

Die unsterbliche Sekte Shang Qing war darauf spezialisiert, den Weg des Schwertes zu kultivieren, die Ye You Präfektur konzentrierte sich auf die musikalische Kultivierung und die Kultivierenden von Yuntian Shuijing beschäftigten sich hauptsächlich mit der Kunst des Heilens.

Der junge Herr Chu, welcher trotz seines jungen Alters bereits in dem gesamten Reich der Unsterblichen bekannt war, war seit Anbeginn der Zeit Yuntian Shuijings hervorragendster, medizinischer Kultivierender.

Es war nur logisch zu sagen, dass wenn die Schwertkunst-Kultivierenden die Stärksten waren, die medizinischen Kultivierenden die Schwächsten sein mussten.

Schließlich waren die Ersteren von Natur aus so scharf wie Klingen und grausam von Kopf bis Fuß. Im Vergleich dazu waren die Letzteren in den Duft medizinischer Kräuter gehüllt. Ihre

Herzen waren bis an den Rand mit Gnade und Freundlichkeit gefüllt und sie hofften immer darauf, die gesamte Welt zu retten.

Deshalb waren die Schwertkunst-Kultivierenden und medizinischen Kultivierenden das genaue Gegenteil voneinander.

Chu Binghuan war jedoch eine seltene Ausnahme. Obwohl er die Kunst der Heilung praktizierte, war er im Kampf ebenfalls überaus stark. Tatsächlich war er dafür bekannt, Giftpulver zu verstreuen, sobald es eine Meinungsverschiedenheit gab. Innerhalb weniger Minuten würden seine Gegner aus allen Körperöffnungen bluten, während sich ihre Organe auf schrecklichste Art und Weise zersetzten.

Wenn man in der Wildnis herumwanderte, sollte man auf keinen Fall einen Arzt verärgern. Egal, wie schrecklich Chu Binghuans Persönlichkeit war, man konnte es sich auf keinen Fall leisten, ihn zu verstimmen.

Deshalb konnte es Mu Rongsa einfach nicht verstehen. Jede andere Person wäre besser gewesen, aber Hua Che hatte sich unbedingt mit Chu Binghuan verfeinden müssen.

Er war wohl etwas zu mutig!

Aktuell hatte Mu Rongsa allerdings keine andere Wahl! Schließlich waren sie nun Brüder!

Obwohl Mu Rongsa gedanklich seufzte, blieb sein Gesichtsausdruck steif und kalt. Er flog zu Chu Binghuan, legte die Hände zur Begrüßung ineinander und sagte: „Junger Herr Chu, bitte verzeiht ihm in meinem Namen”

Chu Binghuans Blick wanderte zu Mu Rongsa, bevor er schließlich auf Hua Che fiel, welcher versuchte, sich hinter dem jungen Meister der Feng Ming Schlucht zu verstecken.

Die Verlobung wegen einer Geliebten... aufzulösen.

Hah, also gut!

Chu Binghuans Gesichtsausdruck wurde noch finsterer. Als er weiter auf die beiden zuging, verhielt sich Hua Che wie ein Vogel, welcher sich bereits bei dem Klang eines gezupften Bogens erschrak. Er griff nach Mu Rongsas Ellenbogen und brüllte: „Renn, renn, renn!”

Mu Rongsa nickte schnell und brachte sein Schwert dann dazu, in den blauen Himmel zu fliegen.

„Lande schnell!”, rief Hua Che.

Der Versuch zu fliehen war jedoch ein vollkommen vergebliches Unterfangen. Innerhalb eines Augenblicks hatte Chu Binghuan sie auf dem Boden bereits eingeholt.

Mu Rongsa hatte keine Zeit, um seine chaotische Aura anzupassen. Er stellte sich instinktiv vor Hua Che, um ihn abzuschirmen, schenkte Chu Binghuan dann einen beruhigenden Blick und sagte: „Bruder, Bruder! Lass uns darüber reden! Sei nicht zu voreilig!”

Chu Binghuans Blick war ernst und streng. Er zeigte auf Hua Che und entgegnete: „Ich habe etwas mit ihm zu besprechen”

Dann sah der Jugendliche zu Mu Rongsa und fügte hinzu: „Privat”

Mu Rongsa betrachtete Chu Binghuan und sah dann zu dem Schwert Ting Quan, welches der Jugendliche in der Hand hielt. Dieses Schwert strahlte gerade überaus stark und leuchtete in einem frostigen Licht.

Mu Rongsa stellte sich gegen Hua Che und sagte: „Bruder Hua, ich glaube, dass es ein paar Dinge gibt, welche ordentlich erklärt werden müssen. Blind zu versuchen, Problemen aus dem Weg zu gehen, ist nicht richtig. Wenn du jemandem etwas schuldest, wirst du wieder eine gute Person sein, nachdem du es zurückgezahlt hast! Habe keine Angst. Ich werde genau hier auf dich warten”

Mit eingezogenem Schwanz ging Mu Rongsa schnell zur Seite.

Hua Che wollte nach ihm greifen, bekam ihn aber nicht zu fassen. Den Tränen nahe entgegnete er: „Hatten wir nicht vereinbart sowohl Segen als auch Schwierigkeiten miteinander zu teilen? Stößt du mich jetzt einfach so davon?”

Als Antwort gab ihm Mu Rongsa einen dicken Daumen nach oben.

„...”

Gut, der Begleiter war entlassen. Nun blieben nur noch er und Chu Binghuan zurück.

Hua Che erinnerte sich an die Liebe und das Leid seines letzten Lebens, zusammen mit den Gewissensbissen, welche er kurz vor seinem Tod verspürt hatte, weil er Chu Binghuan sein gesamtes Leben lang aufgehalten hatte und er fühlte viel zu viel Scham, um den Jugendlichen gegenüberzutreten.

Die angespannte Atmosphäre besaß einen unbeholfenen Beigeschmack.

Hua Che konnte spüren, wie Chu Binghuan ihn ansah. Der Jugendliche blinzelte noch nicht einmal, sondern starrte Hua Che nur mit einem durchdringenden Blick an, welcher bei ihm für Gänsehaut sorgte.

Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, aber irgendwann sprach Chu Binghuan plötzlich: „Du hast...Angst vor mir?

Hua Ches Herz zitterte leicht.

Chu Binghuans Stimme war unglaublich angenehm. Klar und melodisch wie das Plätschern von Wasser in einem kleinen Gebirgsbach, bei dem die Tropfen wie Jade glitzerten.

Es war bereits lange her, dass Hua Che ihn so gehört hatte.

Als er Chu Binghuan in seinem letzten Leben in der Fen Qing Palasthalle eingesperrt und dieser unter seiner Zuständigkeit gelebt hatte, hatte Chu Binghuan sich entweder mit kaltem Gesicht geweigert zu sprechen oder Hua Che, jedes mal, wenn dieser ihn zu etwas gezwungen hatte, mit heißerer und strenger Stimme angeschrien.

Während dieser Tage hatte Hua Che am meisten solche Worte wie “Fass mich nicht an”, “Schamlos” oder “Fass mich noch einmal an und ich werde meine eigenen Meridiane vernichten” gehört.

Wie konnte Hua Che, als der einst so majestätische Dämonenkönig, Angst vor jemandem haben?

Er fühlte sich nur etwas beschämt, das war alles.

„Ich bin nur...” Hua Che zwang sich zu einem Kichern. „Etwas verlegen”

„Warum?”, fragte Chu Binghuan.

Hua Che hob seinen Kopf. Er sammelte all seinen Mut und sah Chu Binghuan dann direkt an. „Die Verlobung des majestätischen, jungen Meisters von Yuntian Shuijing wurde aufgelöst. Wenn alles gesagt und getan ist, wäre es unangenehm, wenn sich das herumspricht. Deshalb werde ich...”

Chu Binghuan unterbrach ihn. „Warum möchtest du die Verlobung auflösen?”

Der stolze Sohn des Himmels ist “verschmäht” worden. Es war nur normal, dass er den Grund dafür herausfinden wollte.

Hua Che konnte es nur ehrlich erklären. „Der Status und der Zustand unserer Familien passen nicht zusammen. Ich möchte das nicht zu meinem Vorteil nutzen”

Chu Binghuan hatte bereits vermutet, dass Hua Che so antworten würde.

In seinem letzten Leben, als Hua Che das erste mal nach Yuntian Shuijing gekommen war, hatte Chu Binghuan draußen Medizin gelernt und seinen Besucht verpasst. Mei Cailian hatte ihm auch absichtlich nichts von dieser Angelegenheit erzählt.

Deshalb hatte Chu Binghuan noch nicht einmal gewusst, dass sein Verlobter gekommen war, um ihn zu finden oder wie Hua Che mit seiner Mutter diskutiert hatte.

Nach seiner Wiedergeburt hatte Chu Binghuan zwar gewusst, dass Hua Che nach Yuntian Shuijing kommen würde, aber er hatte nicht gewusst wann, weshalb er nur so schnell wie möglich nach Hause zurückkehren konnte.

Wer hätte gedacht, dass er dennoch einen Augenblick zu spät kommen würde?

Was Chu Binghuan jedoch wirklich erstaunte, war, dass Hua Che in seinem letzten Leben feierlich geschworen hatte, dass sie unbedingt heiraten mussten, egal was kommt.

Wie konnte sich Hua Che diesmal also dazu entscheiden, die Verlobung so entschlossen zurückzuweisen und dann gehen?

Konnten in der Geschichte Abweichungen entstanden sein?

Als Chu Binghuan Hua Che das erste mal getroffen hatte, war sein Eindruck von ihm ziemlich schlecht gewesen. Er war in seinen Augen mutwillig, frivol und undiszipliniert gewesen. Nachdem sie jedoch einige Zeit miteinander zu tun gehabt hatten, hatte er bemerkt, dass Hua Che aufgeschlossen war, man leicht mit ihm ins Gespräch kam und er einen freien und uneingeschränkten Geist besaß.

Obwohl der Jugendliche oft frivoles Gefasel von sich gegeben und nie irgendetwas anständiges gesagt hatte, war Hua Che den Menschen höflich begegnet und anderen gegenüber aufrichtig gewesen.

Zu dieser Zeit sind die beiden von einem dämonischen Tier gejagt worden. Während sie sich in einer Höhle versteckt hatten, hatte Hua Che wie ein Mann in seinem Totenbett ausgesehen, während er aufrichtig gemurmelt hatte: „Ich habe nur jemandem versprochen, dass ich ihn heiraten werde, aber stattdessen werde ich heute Nacht der Mitternachtssnack eines dämonischen Tieres werden. Das ist zu jämmerlich! Junger Held, wenn Ihr lebendig von hier fliehen könnt, helft mir bitte, mein Skelett nach Hangzhou zu meinem geliebten Kindermädchen zu bringen”

Du bist kurz davor von einem dämonischen Tier gefressen zu werden, also warum sollte es dein Skelett intakt lassen?

Chu Binghuan war zu faul gewesen, um ihn zu beschimpfen. Stattdessen hatte er gefragt: „Heiraten?”

„Oh, wir wurden von unseren Großeltern verlobt, als wir noch nicht einmal in den Bäuchen unserer Mütter waren” Hua Che hatte sich träge gegen den Felsen gelehnt und sich hingelegt.

„Mein Verlobter kommt aus einer mächtigen Familie. Er läuft auf einem Weg, welcher aus Jade gebaut wurde und selbst seine Trinkbecher bestehen aus farbigem Glas. Ich... ich bin mir meiner Stellung bewusst. Ursprünglich wollte ich das Token zurückgeben, um die Verlobung aufzulösen, aber dann kam seine Mutter und hat unzählige Beschimpfungen auf mich niederhageln lassen. Ich bin ziemlich heißblütig, wurde wütend und dann... Ich habe den Mund so voll genommen und Dinge gesagt, wie dass wir perfekt zusammenpassen, ich ihr Kind heiraten werde und wir wie füreinander geschaffen sind! Daraufhin wurde ich dann aus ihrem Haus geschmissen”

„Einerseits wollte ich zu der unsterblichen Sekte Shang Qing gehen, weil diese Frau auf mich herabgesehen hat und andererseits, weil ich auf keinen Fall mittelmäßig sein möchte. Ich möchte nicht aufsteigen und ein Unsterblicher werden, aber ich möchte zumindest ein paar Jahre länger leben und mehr Erfahrungen sammeln. Auf jeden Fall will ich mein Bestes geben, um etwas Gutes zu tun und so leben, dass ich meiner Jugend gerecht werde”

„Wenn Ihr Zeit habt, könntet Ihr dann an meiner Stelle eine Reise unternehmen? Erzählt ihnen einfach, dass ich gestorben bin, damit die Verlobung ungültig wird. Mein Verlobter sollte jemand anderen zum Heiraten finden. Ich werde auch kein böser Geist werden, der ihn heimsucht”

„...” Chu Binghuan schwieg.

„Hier, nimm das Token” Hua Che hatte gar nicht erst darauf gewartet, dass Chu Binghuan zustimmt und ihm das Token übergeben. „Hilf mir dabei, ihm das zurückzugeben”

In dem Moment, in dem Chu Binghuan den Jadeanhänger genommen hatte, war etwas in seinem Kopf explodiert. Seine Augen hatten sich geweitet. „Dein Verlobter, wie heißt er?”

Stolz hatte Hua Che erwidert: „Chu Binghuan. Der junge Meister von Yuntian Shuijing. Unglaublich, oder?”

Augenblicklich war Chu Binghuan in Gelächter ausgebrochen.

Warum er gelacht hatte? Das wusste er selbst nicht genau.

Vielleicht war er von seinem verdammten Schicksal so sehr verärgert worden, dass er lachen musste. Auf jeden Fall war er der Meinung gewesen, dass das einfach zu lustig war.

Ursprünglich hatte er gedacht, dass sein Treffen mit diesem Jungen in einer normalen Situation stattgefunden hatte, bei der sich Fremde zufällig begegnen. Wer hätte gedacht, dass dieser Fremde in Wirklichkeit sein zukünftiger Daoisten-Gefährte war?

Als Chu Binghuan gesehen hatte, wie verwirrt Hua Che gewesen war, hatte er sich auf einmal extrem erschöpft gefühlt. „Denkst du, dass es mir möglich sein wird, unversehrt zu fliehen, wenn du stirbst?”

„Dann können wir zwei nur zusammen sterben” Hua Che hatte anfangs ziemlich finster dreingeschaut, aber dann gelächelt. „Mein Leben ist es mir wert gewesen, wenn ich mit solch einem gerechten Herrn wie Euch sterben kann”

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„Nur deshalb?” Während Chu Binghuan seine Erinnerungen von ihrem letzten Leben durchging, wurde sein Gesicht sogar noch kälter. „Ich habe die Leute sagen hören, dass du nun ein Geliebte hast”

Chu Binghuans Blick fiel auf Mu Rongsa, welcher in der Ferne auf sie wartete.

???

Hua Che sah zu Chu Binghuan, bevor er schließlich zu Mu Rongsa blickte.

Unsterblicher Herr, habt Ihr da nicht etwas missverstanden?

Chu Binghuan starrte Hua Che direkt an. Er benutzte seinen Körper, um Hua Che die Sicht zu versperren und zwang den Jugendlichen damit dazu, nur ihn anzusehen.

„Das ist eine Hochzeit, welche von meiner Großmutter väterlicherseits und deiner Großmutter mütterlicherseits entschieden wurde. Wenn die jüngere Generation dieser Entscheidung nicht nachgeht, wäre das respektlos”

Chu Binghuans Stimme klang angenehm und kraftvoll. Er holte etwas aus dem Qiankunbeutel in seinem Ärmel, drückte es Hua Che in die Hände und sagte ernst: „Verlier es nicht"

Hua Che senkte den Kopf und sah sich den Gegenstand an, welchen er gerade bekommen hatte. Es war der Jadeanhänger, welcher das Wort “Tianyu” eingraviert hatte.

Nein, warte.

Wie kommt es, dass dieser Anhänger im Kreis gewandert und letzten Endes wieder bei ihm gelandet war?

„Junger Herr Chu, ich...”, fing Hua Che an.

„Wo wollt ihr hin?”, unterbrach Chu Binghuan ihn. Dieser Weg führte nicht zu der unsterblichen Sekte Shang Qing.

Hua Che wollte ihm das natürlich nicht sagen. Er wollte gerade mit einer Ausrede ankommen, um ihn zu täuschen, als Mu Rongsa erneut den bösen Teamkollegen spielte und schrie: „Hey, seid ihr zwei noch immer nicht fertig mit reden? Die Bewerbungsfrist für die Anmeldung beim Ling Xiao Tempel endet morgen Nacht. Wir müssen so schnell wie möglich zum Ling Xiao Berg!”

„...”

Chu Binghuan war überrascht. „Ihr wollt zum Ling Xiao Tempel?”

Nun war es unmöglich geworden zu lügen. Hua Che konnte sich nur sammeln und dem zustimmen.

„Dann lass uns gehen” Chu Binghuan hielt Hua Ches Handgelenk, als wäre es das normalste auf der Welt. „Ich werde mit euch zum Ling Xiao Tempel gehen”

Sofort stolperte Hua Che.

Was zum Teufel?

Zusammen gehen? Bitte nicht!

Solltest du nicht zu der unsterblichen Sekte Shang Qing gehen?

Obwohl Hua Ches Gedanken rasten, schaffte er es nicht, Chu Binghuan sofort zu fragen. Er hatte das Gefühl, dass das Leben nun keinen Sinn mehr hatte und konnte nur hoffnungslos in den Himmel blicken.

Am Ling Xiao Tempel.

Dachschindeln aus Holz und ein mit Gras bedecktes Haus waren zu sehen. Die Risse im Steinboden erblühten wie eine wunderschöne Spinnenwebe, während sich die verblasste, rote Farbe an den Wänden bei einer einzigen Berührung im Wind verstreute.

Unter dem alten Pagodendach war eine Liege, in der ein alter Mann lag. Er hielt einen Fächer aus Palmenblättern in der Hand und fächerte sich gelangweilt Luft zu.

Das war der Sektenführer des Ling Xiao Tempels. Zum aktuellen Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass seine rückläufige Sekte kurz davor war, zwei Götter willkommen zu heißen.

Der eine hatte einen berühmten Namen und war sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart in allen sechs Reichen bekannt. Er war der Sektenführer der an der Spitze stehenden Sekte, dessen starke Kultivierung ausreichte, um Dämonen und böse Geister innerhalb eines Umkreises von eintausend Meilen vor Angst fliehen zu lassen.

Der andere war der Dämonenkönig, welcher durch alle neun Staaten gereist und sowohl die Kultivierenden des rechtschaffenden als auch des dämonischen Weges gleichermaßen in Angst und Schrecken versetzte. Ein Überflieger, wie man ihn nur einmal in eintausend Jahren zu Gesicht bekam und welcher sowohl das Geisterreich als auch das Reich der Dämonen befehligt hatte.

Ach ja, es gab noch eine weitere Person.

Den jungen Meister Feng, welchen es danach dürstete, dem Jadekaiser ebenbürtig zu werden... und es heimlich auf seine Position als Sektenführer abgesehen hatte.

 

 

 

Erklärungen:

Ein Qianbeutel ist eine magische Tasche, welche verschiedene Gegenstände beherbergen kann, die beispielsweise für eine normale Tasche zu groß sind. Ihr Innenraum ist quasi magisch vergrößert.




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3 Kommentare:

  1. jetzt hat er sie doch . er glaubt auch das mu rongsa vielleicht sein geliebter ist. natürlich ist hua verwirrt darüber wo er doch nichts gesagt hat sowas. chu hat also noch ein wenig wissen seines vorherriges leben. xd jetzt ist der token wieder zu im zurück gekommen und er geht mit ihnen zum tempel. freu mich wenns weiter geht.

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    1. Das Mo Rangsu Hua Che so hartnäckig verfolgt, damit hat wohl keiner gerechnet. Das Liebesmissverständnis ist sehr spaßig. Das versprochene Ehepaar ist wieder vereint und der Tokken zurück bei seinem eigentlichen Besitzer, mal sehen was sonst noch kommen wird.

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  2. jetzt liest sich es schon viel besser :) Geht gut weiter

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