Kapitel 6 ~ Chu Binghuan dagegen dachte nicht viel über diesen Ort nach. Schließlich würde er Hua Che folgen, wohin auch immer dieser ging
„Bruder Hua, was genau ist zwischen dir und diesem Kerl mit dem Nachnamen Chu vorgefallen?”
Mu Rongsa hatte ursprünglich gedacht, dass es diesen beiden Menschen nicht möglich wäre, sich zu einigen. Er hatte sogar bereits etwas Silber bereitgelegt und gerade auf Hua Ches Signal gewartet, um anstelle seines Freundes Schulden abzubezahlen.
Woher hätte Mu Rongsa wissen sollen, dass diese beiden Menschen Händchen haltend zurückkommen würden, nachdem er einen halben Tag gewartet hatte und anscheinend gute Freunde geworden waren?
Chu Binghuan begleitete sie sogar zum Ling Xiao Tempel!
Hua Che fühlte sich extrem unter Druck gesetzt und müde. „Es ist schwer, das mit nur wenigen Worten zu erklären”
Besorgt entgegnete Mu Rongsa: „Dann fass dich kurz! Ansonsten werde ich es zwischen euch beiden sehr schwer haben”
„Betrachte es einfach so...” Hua Che schwieg einen Moment, bevor er schließlich sagte: „Wir waren einst zusammen, haben uns dann aber getrennt. So in etwa kann man sich das vorstellen”
„Hä?”, Mu Rongsa war augenblicklich sprachlos. Es war offensichtlich, dass er es nicht verstand.
Der Junge wollte gerade nachfragen, als Chu Binghuan, welcher vor ihnen lief, sich plötzlich umdrehte und ihn mit eiskaltem Blick anstarrte.
Nun war Mu Rongsa komplett verwirrt. Nachdem er einen Moment lang nicht wusste, was er sagen sollte, schloss er vorsichtig wieder zu Hua Che auf und murmelte leise zu ihm: „Wann habe ich ihn verärgert?”
Hua Che erwiderte: „Er denkt vermutlich... dass du meine neue Flamme bist”
„Was zum Teufel?!”
Diesmal verstand es Mu Rongsa. Er griff nach Hua Che und weigerte sich, ihn weiterlaufen zu lassen. „Ich wurde zu Unrecht beschuldigt! Ich bin rein und ehrlich. Wann hatte ich jemals eine Affäre mit dir? Ich sehe dich als meinen Bruder, also habe keine anderen, anmaßenden Gefühle für mich!”
Dieser ganze Lärm verursachte Kopfschmerzen bei Hua Che. Er erklärte: „Derjenige, der blind daran glaubt, ist er, nicht ich”
„Dann erkläre es ihm schnell!”
Sobald Mu Rongsa das jedoch gesagt hatte, kam in ihm das Gefühl auf, dass das nicht nach ihm klang.
Warum sollte Mu Rongsa, so stolz und hochmütig wie er war, zu Chu Binghuan eilen und sich vor ihm auf die Knie werfen, um sich zu erklären?
„Hmpf, ich bin überaus aufrichtig und habe nie etwas Falsches getan. Wieso sollte ich Angst vor Chu Binghuan haben?!”
Hua Che musste lachen. „Muss ich es ihm dann immer noch erklären?”
Mu Rongsa lächelte frech. „Hehe, zu sehen, wie der junge Herr Chu auf diese Art eine Niederlage erleidet, ist nicht übel!”
Nachdem er die Sache zu Ende gedacht hatte, wollte Mu Rongsa nun unbedingt dem Drama zusehen. Hua Che war jedoch etwas besorgt.
Gleich nach seiner Wiedergeburt hatte er die Verlobung entschieden abgelehnt. Ursprünglich hatte er gedacht, dass damit alles enden würde und es nie wieder eine Verbindung zwischen ihnen geben würde.
Woher hätte er wissen sollen, dass Chu Binghuan ihm so unerbittlich nachjagen würde?
Selbst, wenn man mal außen vor lies, dass Chu Binghuan Hua Che das Token zurückgegeben hatte, warum wollte er ihn so hartnäckig zum Ling Xiao Tempel begleiten wollen?
Chu Binghuans Verhalten war momentan wirklich ziemlich seltsam.
Man musste wissen, dass Chu Binghuan dem Dao immer ergeben und sein Herz frei von irgendwelchen Ablenkungen gewesen war. Er hatte sich ausschließlich auf die Kultivierung konzentriert.
Gefühle und Liebe waren beides Dinge, welche Chu Binghuan auf keinen Fall gewollt und die ihn auch nicht interessiert hatten. Das Resultat davon war, dass er noch enthaltsamer als die Kultivierenden des unbarmherzigen Wegs gewesen war.
Weshalb hatte sich Chu Binghuans Persönlichkeit nach seiner Wiedergeburt also plötzlich verändert?
Hua Che seufzte. Vielleicht blieb nichts so, wie es war.
Genau wie Hua Ches Körper, welcher eigentlich stark und robust sein sollte, aber nun ebenfalls überaus zerbrechlich geworden war und immer so schien, als würde er jeden Moment zusammenklappen.
„Dein Körper”
Hua Che war so in Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie Chu Binghuan zu ihm gekommen war.
Vermutlich realisierte Chu Binghuan, dass seine Worte zu plötzlich gekommen waren. Er schwieg kurz, bevor er erklärte: „Ich habe ein Dienstmädchen meiner Mutter sagen hören, dass deine Gesundheit nicht sehr gut ist, stimmt das?”
Als Hua Che das hörte, lächelte er und erwiderte dann sorglos: „Natürlich nicht. Ich kann essen, schlafen und durch die Gegend springen”
Chu Binghuan glaubte Hua Che offensichtlich nicht, denn er griff nach dessen Handgelenk, um seinen Puls zu messen.
Sobald die warmen Fingerspitzen die eiskalte Haut berührten, zitterten beide leicht.
Hua Che hatte nicht erwartet, dass Chu Binghuans Hand so warm war und Chu Binghuan hatte nicht gedacht, dass Hua Ches Körper, obwohl sie bereits so lange den Bergweg entlanggelaufen waren, so kalt war.
Leichte Panik stieg in Hua Che auf. Er wollte seine Hand instinktiv wegziehen, aber Chu Binghuan hielt ihn überraschenderweise extrem fest.
„Angeborener Mangel”
Chu Binghuans Stimme blieb unverändert, aber dennoch wirkte er noch erstaunter als Hua Che selbst, so als wäre Hua Ches schlechte Gesundheit etwas überaus Unerwartetes.
Hua Che beobachtete seine seltsame Reaktion und wurde noch verwirrter.
Genau in diesem Moment erschienen Menschen hinter ihnen auf dem Bergweg. Sie alle waren ganz verschieden. Manche trugen ein raues Hanfgewand, während andere Satin oder Seite trugen. Ein paar waren unbewaffnet und wehrlos und wieder andere hielten ein berühmtes Schwert in der Hand.
Einer der Schwert-Kultivierenden sagte: „Geht ihr jetzt oder nicht? Die Bewerbungsfrist endet schon bald. Wenn ihr gehen wollt, dann beeilt euch. Wenn nicht, verschwindet von hier!”
Noch bevor Hua Che oder Chu Binghuan irgendetwas sagen konnten, wurde Mu Rongsa, welcher vorausgegangen war, wütend. „Hey, möchtest du wirklich so mit uns reden? Weißt du, wer ich bin? Weißt du, wer mein Vater ist?”
„Wen kümmert es schon, wer dein Vater ist! Beeil dich und geh aus dem Weg!”, schrie der Schwert-Kultivierende und wirkte dabei überaus überheblich.
Hua Che und Chu Binghuan zogen sich auf die Seite des Weges zurück, aber als der Schwert-Kultivierende vorbeilief, drehte er sich plötzlich zu Hua Che um und betrachtete ihn von oben bis unten.
Daraufhin schnaubte er: „Die Alten, die Schwachen und die Kranken wollen auch Unsterblichkeit erreichen? Geh schnell nach Hause und bleibe auch dort. Ich habe gehört, dass das Auswahlverfahren für Schüler des Ling Xiao Tempels ziemlich streng sein soll. Gib lieber darauf acht, dein kleines Leben nicht zu verlieren, anstatt eine Sekte anzubeten!”
Nun war Mu Rongsa richtig wütend. Er wollte gerade seinen Zug machen, als Hua Che nach ihm griff und ihn zur Seite zog. „Sasa, nun gibt es etwas, auf das wir uns freuen können. Lass uns beobachten, ob dieser unsterbliche Freund sein Ziel erreichen und den Ling Xiao Tempel anbeten kann. Mal schauen, wer von uns am längsten lebt”
Der Schwert-Kultivierende schnaubte kalt, bevor er ging. Mit verschränkten Armen lachte Hua Che kurz auf und ließ diese Angelegenheit damit auf sich beruhen.
Letzten Endes war Mu Rongsa derjenige, der sich am meisten ärgerte.
Schließlich hatte Hua Che bereits für einige hundert Jahre gelebt. Er hatte bereits lange sein streitsuchendes, angriffslustiges Alter hinter sich. Verglichen mit dem Kreuzzug, welchen er als Dämonenkönig erlebt hatte, war diese Art von böswilligem Gespräch wirklich ein Kinderspiel.
Währenddessen starrte Chu Binghuan dem Schwert-Kultivierenden, welcher in der Ferne verschwand, hinterher.
Immer mehr Menschen liefen an Hua Che vorbei. Am Ende der Gruppe war sogar tatsächlich eine dünne, kleine Bohnenstange. Die Person rutschte aus und wenn Hua Che nicht so schnell reagiert und unbewusst seinen Arm ausgestreckt hätte, wäre sie mit dem Gesicht voran auf dem Boden aufgekommen.
Als sie endlich den Ling Xiao Tempel erreicht hatten...
Einmal sehen war besser als einhundertmal hören. Dieser Ort war wirklich verfallen.
Die Fliesen und Ziegel waren beschädigt, aber die Leute waren zu faul, um sie zu reparieren. Das gleiche galt für die Tische und Stühle, welche zerbrochen waren. Selbst die Farbe fiel von den Wänden... aber auch hier waren die Leute zu faul, um sie wieder zu bemalen.
Im Gegensatz dazu leuchtete der Sektenführer nur so vor Tatendrang. Er trug eine saubere, weiße Robe, während ihm fünf Schüler und ein unsterblicher Kranich folgten. Sie gingen auf die Neuankömmlinge zu.
Richtig, das waren alle Leute, welche momentan im Ling Xiao Tempel lebten.
Hua Che, Chu Binghuan und Mu Rongsa waren sprachlos.
Weshalb fand hier überhaupt ein Auswahlverfahren statt? Nehmt einfach irgendjemanden an!
Unter den Bewerbern gab es anscheinend jemanden, der genauso wie Hua Che dachte und an seiner Stelle diese Frage stellte.
Der Sektenführer Zhuang Tian lachte kurz und seufzte dann. „Wir benötigen das Verfahren. Hier sind so viele Leute und der Ling Xiao Tempel hat nicht die Kapazitäten, um euch alle aufzunehmen”
„...”
Das schlimmste war jedoch, dass die Atmosphäre plötzlich ruhiger wurde.
Die Gedanken der Kinder in der Menge waren alle unterschiedlich. Manche dachten, dass sie von dem berühmten Namen “Ling Xiao Tempel” hinters Licht geführt worden waren. Andere dachten, dass das, was sie gerade sahen, nur eine Fassade war und dahinter eine ganz andere Welt verborgen lag. Schließlich konnten die Leute hier auf keinen Fall gewöhnlich sein, wenn sie solch einen beeindruckenden und berühmten Namen hatten wählen können.
Mu Rongsa sah sich hier und da um und untersuchte den Ort. Er berechnete innerlich die Kosten, plante bereits, was renoviert werden sollte, nachdem er Sektenführer geworden war und was komplett neu gebaut werden sollte.
Währenddessen dachte Hua Che, dass dieser Ort ziemlich gut war. Sie kümmerten sich nicht um Ruhm und Reichtum und waren mit ihrer Position vollkommen zufrieden. Das bedeutete, dass es innerhalb der Sekte nicht viele gegenseitige Täuschungen geben würde.
Chu Binghuan dagegen dachte nicht viel über diesen Ort nach. Schließlich würde er Hua Che folgen, wohin auch immer er ging.
Vor wenigen Minuten hatte der älteste Schüler des Ling Xiao Tempels jedem einen Zettel ausgehändigt. Zhuang Tian sagte: „Das, was auf diesem Zettel geschrieben steht, sind die genauen Details und Regeln des diesjährigen Auswahlverfahrens für neue Schüler. Ihr solltet es alle sorgfältig durchlesen”
Hua Che las sich den Zettel einmal schnell durch. Mit zehn Zeilen auf einem Blick war er innerhalb kürzester Zeit damit fertig. Danach fing er an, etwas runterzufahren und es langsamer anzugehen.
Jeder Bewerber hatte einen anderen Gesichtsausdruck, nachdem er den Zettel gelesen hatte. Manche sahen aus, als würden sie einen Idioten sehen, während man bei anderen nicht erkennen konnte, was sie gerade dachten. Es gab sogar ein paar, welche überaus aufmerksam wirkten oder voller Verachtung dreinschauten.
Allerdings gab es auch eine Person, welche extrem verwirrt aussah.
Hua Che erkannte die Person wieder. Es war die Bohnenstange, welcher er am Fuße des Berges beiläufig geholfen hatte. Sie wirkte ängstlich und hatte einen hilflosen und ratlosen Blick. Die Person ließ den Zettel sogar sinken.
War die Bohnenstange etwa ein Analphabet?
Hua Che kam es so vor, als würde der Junge andere nicht um Hilfe bitten wollen. Er murmelte etwas vor sich hin und sah so aus, als würde er nur vorgeben den Zettel zu lesen.
Das Kind besaß viel Scham, war empfindlich und hatte ein großes Ego. Wenn man berücksichtigte, dass all seine Konkurrenten sowohl im Kampf als auch in der Literatur unterrichtet worden waren, wäre es ihm unweigerlich peinlich, Analphabet zu sein.
Hua Che seufzte. Er ging schweigend etwas näher zu der Bohnenstange, hielt den Zettel etwas nach oben und las laut vor, wobei er so tat, als wäre niemand in der Nähe.
„Die Regeln des Ling Xiao Tempels: Respektiere deinen Meister und lege großen Wert auf das Dao. Wenn du Wasser trinkst, sei dir seines Ursprungs bewusst. Du darfst kein Freund der List und des Bösen werden und darfst andere nicht betrügen oder deine Versprechen brechen. Die Details des Auswahlverfahrens für neue Schüler: Überlebe drei Tage auf der Spitze des Qingcheng Berges”
Die Bohnenstange erstarrte. Sie schielte unbewusst zu Hua Che, welcher ihn ignorierte und so wirkte, als hätte er es nur beiläufig vorgelesen.
Der arrogante Schwert-Kultivierende, welcher neben ihn stand, rief: „Warum liest du so laut? Hast du vor, der Menge damit eine Freude zu machen?”
Hua Che schenkte ihm einen bösen Blick, lächelte dann aber. „Richtig. Ich versuche anzugeben und damit Sektenführer Zhuang Tians Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Wer weiß, vielleicht macht er eine Ausnahme und akzeptiert mich direkt als seinen persönlichen Schüler”
„Schläfst du am helllichten Tag?”, erwiderte der Schwert-Kultivierende. „Träum weiter”
Hua Che lächelte, diskutierte aber nicht weiter. Die Bohnenstange starrte Hua Che an und wollte mehrmals etwas zu ihm sagen, tat es jedoch letzten Endes nicht.
Er war kein Idiot. Wie hätte der Junge Hua Ches Gedanken nicht verstehen können? Voller Dankbarkeit wurde der Bohnenstange plötzlich ganz warm ums Herz.
Chu Binghuan hatte das Ganze beobachtet. Wusste bereits sehr lange, dass Hua Che nett zu anderen war, aber er hatte nicht erwartet, dass er sogar noch umsichtiger und rücksichtsvoller war, als er ursprünglich angenommen hatte.
Zumindest war Hua Che nicht zu dem Jungen hingegangen und hatte so etwas gefragt wie: „Weißt du nicht, wie man liest? Ich werde es dir vorlesen!”
So etwas würde nur die Achtung dieser Person mit Füßen treten. Außerdem würde Hua Che damit nur so rüberkommen wie ein Angeber, der damit prahlen wollte, wie gebildet er war.
Solche Wendungen waren jedoch etwas, das Mu Rongsa nicht bemerkte. Er überlegte noch immer, was mehr nach Reichtum aussah: Den Boden gegen Marmor oder glasiertem Jade auszutauschen.
Zhuang Tian sah aus, als wäre er über sechzig Jahre alt. Er hatte sein ergrautes Haar nicht zusammengebunden, sondern ließ es lose herunterhängen, wodurch es im Wind zu einem zerzausten Durcheinander wurde. Zhuang Tian hatte einen Spitzbart und trug eine einfache Daoistenrobe. Wenn er gerade nicht lächelte oder redete, sah er tatsächlich auch etwas wie ein Unsterblicher aus.
Unglücklicherweise war Zhuang Tian im Grunde eine nicht sonderlich ernste Person. Jedes mal, wenn er lächelte, bildeten sich Falten in seinem Gesicht, welche ihn sowohl komisch als auch wohlwollend aussehen ließen.
„Es gibt viele Fallen auf dem Gipfel des Qingcheng Berges. Schlaft in der Nacht nicht all zu fest, sonst könntet ihr gefressen werden”, rief Zhuang Tian als letzte Warnung, bevor er die Hand ausstreckte und seinem ältesten Schüler auf die Schulter klopfte.
Er stellte den Mann vor. „Das ist Wen Yuan, euer zukünftiger Shixiong. Er wird mit euch zum Qingcheng Berg gehen. Wenn ihr in Gefahr seid, ruft einfach nach ihm”
„Außerdem schicken die großen Sekten aller drei Jahre, während der Auswahlverfahren, ihre Schüler zu den kleinen Sekten, damit diese den neuen Schülern persönlich Tipps geben können. Auf diese Weise können wir die Entwicklung der Schüler im ganzen Reich der Unsterblichen vorantreiben. Dieses Jahr haben die Vorfahren unseres Ling Xiao Tempels uns gesegnet. Die Person, welche gekommen ist, um euch etwas beizubringen, stammt aus der unsterblichen Sekte Shang Qing. Wie fühlt sich das an? Seid ihr aufgeregt?”
Augenblicklich entstand begeistertes Geschrei in der Menge. Man musste wissen, dass wenn die Feng Ming Schlucht und Yuntian Shuijing Schüler anwarben, die Menge an den Eingangstoren praktisch die Türschwelle mit einem Schlag abnutzten und es anderen unmöglich machte, hineinzukommen. Geschweige denn von der Menge, welche bei der unsterblichen Sekte Shang Qing erscheint!
Wenn eine Sekte berühmt war, war das ohne Zweifel gut, aber die Kontrahenten waren dann auch unerbittlich. Außerdem war das Auswahlverfahren dann umso strenger.
Das Ergebnis davon war, dass manche Leute schlau wurden und sich dazu entschlossen hatte, einen alternativen Weg einzuschlagen, um ihr Ansehen zu retten. Vor den Prüfungen gaben sie zehntausende von Goldmünzen aus, um Gerüchte zu kaufen und herauszufinden, wohin die unsterbliche Sekte Shang Qing ihre Schüler schicken würde.
Bei dem Ling Xiao Tempel gab es zum Beispiel bestimmt viele Leute, welche vorgaben, die Sekte anbeten zu wollen. In Wirklichkeit hofften sie jedoch darauf, durch ausgezeichnetes Benehmen während der Prüfungen hervorzustechen und sich so einen Platz in Shang Qing
zu erschmeicheln. Wenn sie den Schülern von Shang Qing ins Auge fielen, konnten sie direkt persönliche Schüler werden und die unsterbliche Sekte Shang Qing anbeten.
Um ehrlich zu sein, hasste der Sektenführer diese soziale Gewohnheit. Obwohl die großen Sekten es als “persönliche Tipps” bezeichneten, schnüffelten sie in Wirklichkeit in die neuen Talente jeder Sekte hinein. Wenn ihnen jemand gefiel, nahmen sie ihn direkt mit.
War das nicht verdammt nochmal das gleiche, wie ihre Schüler zu stehlen?
In Hua Ches letztem Leben war er, als einer der hervorragendsten Schüler der unsterblichen Sekte Shang Qing, viele male zu dieser Art von mühsamen und undankbaren Arbeit aufgebrochen.
Die Sektenführer jeder Sekte hatten sich dem Anschein nach alle bei ihm eingeschmeichelt, aber in Wirklichkeit hatten sie sich vor ihm in Acht genommen. Schüler mit Potential hatten sogar auf Bestechung zurückgegriffen und heimlich versucht, sich bei ihm einzuschleimen. Es war überaus nervig gewesen.
Der älteste Schüler des Ling Xiao Tempels wirkte einen Zauber, um alle wegzubringen. Nachdem sie etwa zwei Stunden gelaufen waren, erreichten sie endlich den Gipfel des Qingcheng Berges.
Die ganze Zeit über hatte Hua Che darüber nachgedacht, wer von der unsterblichen Sekte Shang Qing gekommen war. Als sie den Gipfel erreichten, kam dieser Schüler, welcher bereits lange gewartet hatte, auf sie zu, um sie willkommen zu heißen.
Augenblicklich erstarrte Hua Che.
Es war Lu Yao.
Erklärungen:
Wenn du Wasser trinkst, sei dir seines Ursprungs bewusst: Bedeutet, dass man sich bewusst sein soll, wo Essen und Trinken herkommen und man dem auch Respekt entgegenbringen soll.
Den Qingcheng Berg gibt es wirklich. Er soll einer der Geburtsorte des Daoismus sein.
Shixiong ist ein älterer, männlicher Mitschüler der gleichen Sekte.
so fürsorglich und dann ein leichter schock als er in angreift und beide was merken der eine warm der andere kalt. chu hat sicher einen schock bekommen und sich was gedacht als der die kalten hände von hua ergriffen hatte. hua ist sehr nett und hilft in dem armen jungen. doch der eine kotzt mich an der so arogant ist das ich in gedanken ein paar fallen aufstellen würde für diesen. aber chu ist auch sehr angetan von seinen hua das er so nett ist. so wie es scheint kommt noch wer vor der aus seinem anderem leben ist. mal sehen was der sagt was so arogant ist wenn er chu entdeckt xd. freu mich wenns weiter geht.
AntwortenLöschenÜber den Grund von Hua Ches Krankheit bin ich auch sehr gespannt, mal sehen wie und ob das aufgelöst wird.
LöschenIch frage mich auch wann der eine bemerkt, dass der Andere auch wiedergeboren wurde.
Wenn Hua Che im Grunde doch so gutherzig ist, wie konnte dann aus ihm der Dämonenkönig werden? Missverständnisse? Schlechter Ruf und Ablehnung? Mal sehen, was die Geschichte so bringt.
Chu BInghuan gefällt mir sehr, er scheint sich wohl vollkommen in Hua Che verliebt zu haben und will nur an seiner Seite bleiben. Ihn muss wohl damals dieser Suizid von ihm sehr erschreckt haben und will es wahrscheinlich wieder jetzt dafür sorgen, dass er ihn nicht mehr verlässt.